George Verwer gestorben

geschrieben von OM International

Am 14. April 2023 verstarb George Verwer im Alter von 84 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. 1957 gründete der US-Amerikaner das internationale Hilfs- und Missionswerk OM (Operation Mobilisation). George Verwer war für viele ein grosses Vorbild und Inspiration. Er war ein leidenschaftlicher Jesus-Nachfolger, der bis ins hohe Alter hinein mit ganzer Hingabe für die Welt betete und andere mobilisierte, sich für das Reich Gottes einzusetzen und zu beten. Nun liegt es an uns als Organisation sein Vermächtnis fortzuführen und die Botschaft von Gottes Liebe an die Enden der Welt zu bringen, bis auch die am wenigsten Erreichten Jesus erleben. 

George Verwer wurde am 3. Juli 1938 in New Jersey, USA, geboren. 1955 kam er durch Gebete einer älteren Dame bei einer Billy Graham-Veranstaltung zum Glauben an Jesus Christus. Sofort begann er in seinem Umfeld von seinem Glauben weiterzugeben – eine Passion, die ihn bis zu seinem Lebensende auszeichnete. 1957 fuhr er mit zwei Studienkollegen des Moody Bible Institutes (Chicago, USA) nach Mexiko, um dort spanische Evangelien und christliche Traktate zu verteilen. Ab 1960 weitete sich die Arbeit nach Spanien und von da aus in die ganze Welt aus – OM war geboren. 

George Verwer war bis 2003 internationaler Direktor von OM, engagierte sich aber danach auch noch weiter für das Werk und war darüber hinaus als Autor sowie weltweit als Redner und Evangelist aktiv. Dabei trug er immer eine Weltkartenjacke und hatte oft eine grosse aufblasbare Weltkugel bei sich. Er war stets gut informiert über das aktuelle Weltgeschehen und konnte aus dem Stegreif mit aktuellen Anliegen für verschiedene Länder der Welt beten. Ihn trieb die Dringlichkeit, Verlorene und Unerreichte zu erreichen, an.

In den letzten Jahren prägte George Verwer den Begriff ‚Messiologie‘, eine Wortkreuzung aus dem englischen Wort mess (Durcheinander, Chaos) und Theologie. „Es geht schlicht und ergreifend darum, dass Gott in seiner Geduld, Gnade und Leidenschaft grosse Dinge mitten im Chaos tut, um Männer und Frauen zu sich zu ziehen“, beschreibt er selbst diesen Begriff in seinem Buch ‚Liebe verbindet‘. Dabei stand für George Verwer stets im Vordergrund, auf seine eigenen Fehler und sein eigenes Versagen zu schauen, um dort, wo es nötig war, um Vergebung zu bitten und Gottes Gnade mächtig wirken zu lassen.

Anfang 2022 bekam George Verwer eine Krebsdiagnose. Er bat darum, nicht für eine vollständige Heilung zu beten, weil er sich „wirklich auf den Himmel freue“. Während dieser Zeit hatte er ein prägendes Erlebnis mit Gott, „bei dem alle Lasten für den Dienst und das Ringen mit dem weltweiten Leid aufgehoben wurden. Gott versicherte mir, dass ich meinen Teil getan habe und den Rest anderen und Jesus überlassen muss.“

George Verwer war seit Januar 1960 mit Drena verheiratet und hinterlässt neben ihr zwei Söhne und eine Tochter sowie fünf Enkelkinder und sechs Urenkel.

Weitere Informationen, Möglichkeiten zum Abschiednehmen sowie Gelegenheiten, Herzensprojekte von George Verwer finanziell zu unterstützen, finden Sie unter: www.om.org/de/verwer